Eine Auseinandersetzung mit den gesetzlichen, ökologischen und geopolitischen Faktoren.
Grundlagen Überkantonal wurden in Anlehnung an die Energiestrategie 2050 sowie zur Umsetzung der definierten Normen, durch die Konferenz der Kantonalen Energiedirektoren die «Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich 2014», kurz: «MuKEn» erstellt und als Basismodul zur Ausarbeitung für die Kantonalen Energiegesetzrevisionen erstellt. Rund 8 Jahre später im Jahr 2022 sind die MuKEn 2014-Vorgaben in beinahe allen 26 Kantonen der Schweiz in den Energiegesetzen umgesetzt. 20 Kantone darunter Zürich, St.Gallen und Luzern haben die Umsetzung beschlossen oder wenden diese bereits an. Vier weitere Kantone arbeiten an der Umsetzung und die Kantone Aargau und Solothurn benötigen noch einen weiteren Anlauf da die Vorlage im jeweiligen Kantonalen Parlament zurückgewiesen wurde. (EnDk, 2022) Die MuKEn regeln die minimalen Anforderungen an beheizte oder gekühlte Bauten unter anderem in den Bereichen:
Inmitten der Energiewende, welche die Menschheit zum effizienten und nachhaltigen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen führen soll, spielt die Heizenergie eine wichtige Rolle. Die MuKEn definiert mitunter, dass beim Heizungsersatz auf fossile Energieträger verzichtet werden muss und auf nachhaltige Energieträger umgestiegen wird. Gemäss einem Bericht der Raiffeisen Casa, welche sich auf das Bundesamts für Statistik beruft, fallen rund 45% des Energiebedarfs der Schweiz auf die Gebäude; von dessen ¾ für den Betrieb von Heizanlagen verwendet wird. (Raiffeisen Casa) Per Mai 2020 wird festgestellt, dass von 1.8 Millionen Gebäuden in der Schweiz jedes Zweite über eine fossile Heizung verfügt. Somit müssten bis zum Jahr 2050 rund 900’000 fossile Heizungen umgerüstet werden, um CO2-Neutral zu werden. (Raiffeisen Casa) Im Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels ist die Welt zerrüttet. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine haben einen massiven Einfluss auf die Verfügbarkeit und die Kosten von Erdgas und Heizöl. 43 % des in der Schweiz verwendeten Erdgas ist von russischer Herkunft (Gazenergie, 2022). Aktuell steht die Drohung im Raum, dass die russischen Gaslieferungen nach Europa ausgesetzt werden. Die Kosten für 100 Liter Heizöl befanden sich zwischenzeitlich auf CHF 190.00, fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Der Umstand des Krieges sowie die darauffolgende massive Kostenfolge, erhöhte die Nachfrage nach Heizlösungen ohne fossile Brennstoffe. (Schumacher, 2022) Der ökologische Heizungsersatz sowie die Energieeinsparungen und Verbrauchsoptimierung haben eine grosse Auswirkung auf die Erreichung der definierten Klimaziele sowie einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Zukunft. Rechtliches und Subventionen Das Energiegesetz des Kantons Zürich hat die MuKEn 2014 Vorschriften übernommen. Ab 1.9.2022 tritt das neue Gesetz in Kraft. (EnerG, 2021)
Zusätzlich zum Energiegesetz wurden ebenfalls Änderungen im Planungs- und Baugesetz des Kantons Zürich vorgenommen. Auch diese Anpassungen treten ab 1. September 2022 in Kraft (Zürich, 2022):
Der Rahmenkredit 2020 – 2023 des Kanton Zürich für die direkte Förderung von erneuerbaren Energien sowie Massnahmen wird gemäss Art 16 Abs 2 EnG um CHF 7’000’000.00 auf CHF 40’200’000.00 erhöht. Untenstehend findet sich der Auszug aus dem EnerG: (Zürich, 2022)
Mögliche Massnahmen nach MuKEN Wenn gemäss Art. 11, Abs. 2 — 4, EnerG kein Wärmerzeugerersatz ohne fossile Brennstoffe möglich ist, greifen die sogenannten «Vollzugshilfen», welche im Rahmen der MuKEn elf Standardlösungen zur Erreichung der Vorgaben aufzeigen (EndK, Vollzugshilfe Erneuerbare Wärme Waermeerzeugerersatz, 2020):
Die gesetzlichen Anforderungen sind mit der Durchführung einer Standartlösung erfüllt, sofern die Energiekennzahl den Maximalwert von 100 kWh/m2a nicht überschritten wird. Von der Standartlösung ausgenommen sind Gebäude welche bereits Minergie-Zertifiziert sind oder gemäss GEAK eine Gesamtenergieeffizienz von mindestens der Stufe D erreicht wird. Wie wir Sie unterstützen können Ein Heizungsersatz erfordert die gesamtheitliche Betrachtung der Liegenschaft. Es stellen sich die Fragen über das alter der aktuellen Wärme-Erzeugung, der Dämmwerte und der geografischen Lage. Ebenso muss die Wirtschaftlichkeit einer neuen Heizung im Verbrauch und aufgrund der Investition betrachtet werden. Gerne bieten wir an, Ihre aktuelle Wärmeerzeugungslösung sowie den Zustand Ihrer Dämmung zusammen mit unseren Fachpartnern zu überprüfen. Wir lassen für Sie den GEAK erstellen und präsentieren Ihnen die möglichen Massnahmen auf Grund der geografischen Lage Ihrer Liegenschaft. Nach Ihrem Entscheid begleiten wir die Heizungssanierung von der Planung bis zur Fertigstellung.Kontaktieren Sie uns falls wir Ihr Interesse geweckt haben.